Bildungsworkshops | Teil I

Mittwoch, 26. Juni | Workshops zum Thema „Wasser“

Workshop 1: Task Forces für Mensch und Umwelt

Der Workshop „Task Forces für Mensch und Umwelt – Bau-Rohstoffe sorgsam nutzen“ zeigt Umweltschäden und Menschenrechtsverletzungen beim Abbau von Bau-Rohstoffen wie Eisenerz (Stahl), Sand / Kalk (Beton) auf und arbeitet Lösungsansätze heraus. Die Bauindustrie ist weltweit für sehr hohe Rohstoff-Entnahmen verantwortlich – mit zum Teil gravierenden Folgen für Mensch und Umwelt, wie z.B. Verschmutzungen von Gewässern und Rodungen. Auch bei der Verarbeitung werden beispielsweise hohe Energie- und Wassermengen benötigt. Mittels Map-Stories erkunden die Teilnehmenden eigenständig Beispiele des Abbaus (Kalkabbau in Indonesien, Eisenerzabbau in Brasilien) und werden zu weiterführenden Recherchen angeleitet. Im zweiten Teil geht es um Lösungsansätze für die komplexen Probleme. In drei Task Force-Gruppen entwickeln die Schüler:innen Ansätze, wie Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft für einen (umwelt-)schonenden und fairen Umgang mit Bau-Rohstoffen sorgen können.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Laura Gómez Agudelo

Gefördert von: we-buiding.org


Workshop 2: Wasser und Umweltgerechtigkeiten – AUSGEBUCHT

In dem Workshop beschäftigen sich die Schüler:innen mit der Ressource Wasser und deren Wichtigkeit („Water is life“). Hierzu lernen sie u.a. das Konzept des virtuellen Wassers kennen und erfahren von der Wasserknappheit in Kapstadt. Zuletzt wird mit den Schüler:innen am Beispiel von Wasser ein Verständnis von Verteilungs- und Umweltgerechtigkeit erarbeitet.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Antonia Kühmichel


Workshop 3: Film-Diskussion: Der Mann der die Wüste anhielt

Der Film porträtiert Aycouba Sawadogo, der durch das traditionelle Anbausystem „Zaï “ die Wüste in fruchtbares Lande verwandelt. In einer anschließenden Diskussion erörtern die teilnehmenden Schüler*innen gemeinsam mit den Referierenden, welche Hintergründe die Wüstenbildung hat und vor allem welche Gefahren für uns Menschen und die Umwelt damit einhergehen. Gleichzeitig lernen die Teilnehmenden durch Sawadogo Innovationen vom afrikanischen Kontinent kennen, die nicht allein im Hinblick auf die Klimakrise von zentraler Bedeutung sind. Für die Beschäftigung mit dem Film, kann auf Arbeitsblätter von Gemeinsam für Afrika e.V. zurückgegriffen werden.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: AMZ-Team


Workshop 4: Wie das Meer in dir tanzt

Die Performance – Der Widerstand des Meeres – der Künstlerin Shirley Rodrigues greift das Thema der Dekolonisierung von Wissen unter Bezugnahme auf afrikanische und afro-diasporische Mythologie auf, um koloniale Spuren und Kontinuitäten in den neokolonialistischen Geschäften großer Konzerne sinnlich sichtbar zu machen. Am Beispiel des Ökosystems Meer wird die Dringlichkeit thematisiert, nachhaltig und bewusst mit dem Meer und seinen Ressourcen umzugehen.

Zielgruppe: Sekundarstufe I

Referent*in: Shirley Rodrigues


Workshop 5: Picasso-Tiere

Im Workshop werden mit Fantasie aus den Umrissen alltäglicher Eisen- oder Plastikteile spannende Unterwasser-Tier-Wesen geschaffen und mit Sprühtechniken auf Papier festgehalten.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Birgit

Spielpädagogische Angebote für alle Projekttage| Teil II

Spiel 1: Lesung – Geschichten aus Afrika, erzählt, getanzt und getrommelt

Der afrikanische Kinderbuchautor und interkulturpreisträger aus Ghana stellt Geschichten aus seiner Heimat- herausgegeben in seinem neuen Buch “ Ich bin ab heute ein Vegetarier, sagte der Hund“ – sehr lebendig dar. Mit großer Ausdruckskraft und Dynamik schildert er seine Heimat mit all den Bräuchen, Menschen, Tieren und Musik. Seine Märchen verbreiten Mut, Fröhlichkeit und Zuversicht. Alle Geschichten werden mit Gesang, Trommelmusik und Tanz ergänzt. Die Kinder werden mit Fragen über Afrika konfrontiert, dabei lernen die Kinder afrikanische Geschichten, Kulturen und Traditionen unter einem Hut.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Patrick Addai


Spiel 2: Kommunikation in Afrika – Damals und Heute

Früher haben sich Nachrichten in Afrika immer mit unglaublicher Geschwindigkeit verbreitet. Es wurde von Dorf zu Dorf praktiziert. Aber wie sieht es heute aus? Der Referent hat eine einfache Methode die Schüler aufzuklären: mit Bildern, Vorträgen, Rhythmusspielen, Trommeln und Tanz. Im Anschluß bietet er praktische Übungen an: Kommunikations-,Konzentrations- und Koordinationsspiele für alle Mitwirkenden.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Moussa Coulibaly


Spiel 3: Capoeira AUSGEBUCHT

Capoeira ist ein arfro-brasilianischer Kampftanz, der von Musik und Gesang begleitet wird und seit 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Meister Pim-Pim Capoeira Mestre, leitet Angola Chipaía de Ouro mit Schwerpunkten in Berlin und München. Er ist Perkussionist, Schlagzeuger, Musik-und Kulturpädagoge sowie Produzent kultureller Events zur Förderung der afro-brasiliansichen Kultur.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Júlio César


Spiel 4: Multimedialer Tanzworkshop -AUSGEBUCHT

In Form eines multimedialen Tanztheaters macht die Künstlerin Shirley Rodrigues koloniale Kontinuitäten in den neokolonialen Geschäften großer Konzerne erfahrbar und sichtbar. Dafür wird die Legende von Iemanjá (der Göttin des Meeres in der nigerianischen Yoruba-Religion und deren diasporischen Entsprechungen wie Candomblé, oder Santeria) in Form eines multimedialen Tanztheaters inszeniert. In dem Workshop werden Teilnehmende eingeladen, Choreografien und Hintergründe mit der Künstlerin zu verstehen und tanzen zu lernen.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Shirley Rodrigues


Spiel 5: Was weißt du über Afrika? 

Armut, Hunger, Krankheiten, Kriege, Konflikte, Arbeitslosigkeit … Schlagworte, die vielen immer noch als erstes zu einem ganzen Kontinent einfallen. „Afrika ist arm“, „Afrikaner leiden Hunger“. Ist das generell so? Gibt es keine Landwirtschaft? Die Landbevölkerung Afrikas will und kann Feldfrüchte anbauen und Viehzucht betreiben, aber viele Afrikaner_innen fragen sich: Wem gehört mein Acker morgen?

Afrika ist reich an Bodenschätzen wie Gold, Silber, Diamanten, Kupfer, Kohle, Coltan, Öl; reich an Rohstoffen wie Kaffee, Kakao, Baumwolle, Zuckerrohr, Edelhölzern u.a.. Aber was passiert mit Afrikas Reichtum – wer profitiert davon?

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: AMZ Team

Ansprechpartner*in: Myriam Kameni

E-Mail: mif@amz-berlin.de

Telefon: 030/ 55 20 83 33