Bildungsworkshops | Teil I

Donnerstag, 27. Juni | | Workshops zum Thema „Konsum“

Workshop 1: Smartphones: Rohstoffabbau und Müllentsorgung

Fast alle von uns nutzen sie, fast alle besitzen eins: In Deutschland haben fast alle

Menschen ab dem 11. Lebensjahr ein eigenes Smartphone. Der kleine Computer in der Tasche hilft uns in vielen Alltagsbereichen und verbindet uns mit Familien, Freund*innen und der Welt über das Internet. Doch was steckt darin? Warum sprechen wir, wenn es um ITGeräte geht, oft von Konflikt-Rohstoffen, die dafür gebraucht werden? Wir wollen beispielhaft anhand des Smartphones in das Innere von IT-Geräten blicken, die Herkunft der Rohstoffe beleuchten und über die Situation von Menschen in den Abbauregionen sprechen. Gemeinsam mit den Schüler*innen wollen wir Handlungsoptionen besprechen.

Zielgruppe: Sekundarstufe 1 (SEK I)

Referent*in: Almut Ihling


Workshop 2: Kakao und Fairer Handel

Wir essen alle gern Schokolade, doch was steckt alles hinter einer Tafel Schokolade? Wir schauen uns genau an, wie aus der Kakaobohne eine Tafel Schokolade entsteht. Die Schüler*innen lernen die Welt des Kakaos kennen und so den Anbau einer Frucht, die ihnen hier in Berlin das Leben versüßt. Aus Kakao und Zucker wird Schokolade! Doch wer muss dafür bezahlen? … womit? … mit Geld? … mit Gesundheit? … mit Lebenskraft?

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Constanza Silva Lira


Workshop 3: Textilmüll – Was wird aus unseren aussortierten Klamotten? -AUSGEBUCHT

Wir shoppen immer mehr Klamotten und sotieren immer schneller unsere Klamotten aus. Die Altkleiderberge wachsen und immer mehr Textilmüll entsteht. Wir begeben uns auf die Suche was mit unseren Altkleidern passiert und verfolgen ihre Spur. Wir beschäftigen uns mit nachhaltigen Alternativen und überlegen wie wir unsere Lieblingsklamotten lange tragen können.

Zielgruppe: flexibel

Referntin: Dagmar Rehse, handgewebt in berlin


Workshop 4: Recycling statt Wegwerfen: Eine Wegwerfgesellschaft am Beispiel Nigeria -AUSGEBUCHT

Der Workshop analysiert, wie die Gesellschaft sich entwickelt hat: von einer Recyclinggesellschaft zu einer Konsumgesellschaft, am Beispiel von Kinderspielzeuge. Die Kinder lernen wie einfach es ist mit wenig Fantasie Spielzeug aus Abfallmaterialien zu basteln. Aus Kronenkorken und alt Zeitungspapier werden wir Spielzeug basteln; und jedes Kind darf sein selbstgebasteltes Spielzeug nach Hause mitnehmen.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Jon Jahamars

Gefördert von: GSE e.V. (Gesellschaft für solidarische Entwicklungszusammenarbeit)


Workshop 5: Konsum und Verantwortung -AUSGEBUCHT

Ob Kleidung oder Lebensmittel, es gibt Dinge im Leben, die wir konsumieren müssen. Daran kann doch nichts problematisch sein, solange es gesund und frei von Chemikalien ist. Worauf könnten wir sonst noch achten?

Auf Basis eines ausgewählten Kurzfilms begeben wir uns auf Spurensuche, wie durch unseren Konsum von Fisch, Kleidung, Bio- oder nicht Bioprodukten das Leben von Menschen in afrikanischen Ländern beeinflusst wird. Gemeinsam reflektieren wir über die Herausforderungen für unser regelmäßiges Shoppingverhalten vor diesem Hintergrund. Schülerinnen und Schüler sollen Handlungsmöglichkeiten mitnehmen und nicht nur Fragen.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Toni Hassenmeier

Spielpädagogische Angebote für alle Projekttage| Teil II

Spiel 1: Lesung – Geschichten aus Afrika, erzählt, getanzt und getrommelt

Der afrikanische Kinderbuchautor und interkulturpreisträger aus Ghana stellt Geschichten aus seiner Heimat- herausgegeben in seinem neuen Buch “ Ich bin ab heute ein Vegetarier, sagte der Hund“ – sehr lebendig dar. Mit großer Ausdruckskraft und Dynamik schildert er seine Heimat mit all den Bräuchen, Menschen, Tieren und Musik. Seine Märchen verbreiten Mut, Fröhlichkeit und Zuversicht. Alle Geschichten werden mit Gesang, Trommelmusik und Tanz ergänzt. Die Kinder werden mit Fragen über Afrika konfrontiert, dabei lernen die Kinder afrikanische Geschichten, Kulturen und Traditionen unter einem Hut.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Patrick Addai


Spiel 2: Kommunikation in Afrika – Damals und Heute

Früher haben sich Nachrichten in Afrika immer mit unglaublicher Geschwindigkeit verbreitet. Es wurde von Dorf zu Dorf praktiziert. Aber wie sieht es heute aus? Der Referent hat eine einfache Methode die Schüler aufzuklären: mit Bildern, Vorträgen, Rhythmusspielen, Trommeln und Tanz. Im Anschluß bietet er praktische Übungen an: Kommunikations-,Konzentrations- und Koordinationsspiele für alle Mitwirkenden.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Moussa Coulibaly


Spiel 3: Capoeira 

Capoeira ist ein arfro-brasilianischer Kampftanz, der von Musik und Gesang begleitet wird und seit 2014 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Meister Pim-Pim Capoeira Mestre, leitet Angola Chipaía de Ouro mit Schwerpunkten in Berlin und München. Er ist Perkussionist, Schlagzeuger, Musik-und Kulturpädagoge sowie Produzent kultureller Events zur Förderung der afro-brasiliansichen Kultur.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Júlio César


Spiel 4: Multimedialer Tanzworkshop

In Form eines multimedialen Tanztheaters macht die Künstlerin Shirley Rodrigues koloniale Kontinuitäten in den neokolonialen Geschäften großer Konzerne erfahrbar und sichtbar. Dafür wird die Legende von Iemanjá (der Göttin des Meeres in der nigerianischen Yoruba-Religion und deren diasporischen Entsprechungen wie Candomblé, oder Santeria) in Form eines multimedialen Tanztheaters inszeniert. In dem Workshop werden Teilnehmende eingeladen, Choreografien und Hintergründe mit der Künstlerin zu verstehen und tanzen zu lernen.

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: Shirley Rodrigues


Spiel 5: Was weißt du über Afrika? -AUSGEBUCHT

Armut, Hunger, Krankheiten, Kriege, Konflikte, Arbeitslosigkeit … Schlagworte, die vielen immer noch als erstes zu einem ganzen Kontinent einfallen. „Afrika ist arm“, „Afrikaner leiden Hunger“. Ist das generell so? Gibt es keine Landwirtschaft? Die Landbevölkerung Afrikas will und kann Feldfrüchte anbauen und Viehzucht betreiben, aber viele Afrikaner_innen fragen sich: Wem gehört mein Acker morgen?

Afrika ist reich an Bodenschätzen wie Gold, Silber, Diamanten, Kupfer, Kohle, Coltan, Öl; reich an Rohstoffen wie Kaffee, Kakao, Baumwolle, Zuckerrohr, Edelhölzern u.a.. Aber was passiert mit Afrikas Reichtum – wer profitiert davon?

Zielgruppe: flexibel

Referent*in: AMZ Team

Ansprechpartner*in: Myriam Kameni

E-Mail: mif@amz-berlin.de

Telefon: 030/ 55 20 83 33